Hornbörger Geschichten

Dat Leben op den scheeben Maschdamm ut de Sicht een echten Maschdammer Jung

Heinrich Hartmann, ein echter Marschdammer Jung, hat sich ein ordentliches Stück Arbeit gemacht und viele Döntjes aus den alten Zeiten aufgeschrieben. Hierbei beschreibt er die Häuser im Marschdamm und im Vordamm und die damit verbundenen Anekdoten. Wir bedanken uns bei Herrn Hartmann, dass wir die „Hornbörger Geschichten“ veröffentlichen dürfen. Und nun viel Spaß beim Lesen.

Husnummer 178

Gastwirtschaft un Buernhof, mit een Veranda anne Strootensied.

Husnummer 178

Besitzer wör Hein Meier. He meuk de Landwirtschaft un sien Mudder, Oma Meier, den Hushalt un de Gastwirtschaft. Hier güng‘n de echten ollen Maschdammer hin, üm er‘n Köm un Beer to drinken.

För uns wör Oma Meier urold, ober wi wöm gern bi ehr inne Gaststuuv. Dor geev dat Bruus in alle Farben to drinken. Ik weet noch, in Krieg wör Werner Reuter, de öllste Jung von den Knecht Adolf, ob Urlaub hier, un he hett alle Maschdammer Jungs inloot, bi Oma Meier ne Bruus to drinken. Wi wöm stolz as sonstwat von een Helde inloot to warn.

Hein Meier hett as erster de Müllabfuhr in Honborg organisiert un ok dörchführt. Dat meuk he mit een open Anhänger mit Peer vörspannt.
De Müllammers wörn eenfach op den Anhänger kippt. Wenn de Wogen vull wör, bröch he dat no de „Maikatten Wischen“ un kipp dat dor aff. So hett he de meisten Flächen von Hermann Witz sien Betriebsgelände opföhrt. Hüt ist dor de Klempneree von Peter Möller. Dat ganze nenn sick „staubfreie Müllabfuhr“.Hein Meier wör irgendwie een Unikum. Ik kenn em blos vergneugt, he harr jümme ‘nen flotten Spruch op Loger.

Boben in Hus wohn noch twee Partien: Gustav von Husen mit sien Fro un Albert von der Born mit Familie. Gustav von Husen wör Schlachter von Beruf un meuk blos noch Husschlachterei. Albert von der Born un sien Fro Mimmie harn dree Kinner. Gerda wör all wat öller, ober Dieter un Albert, de Jungs, wörn in dat richtige Öller un gehörn ok to uns.