Hornbörger Geschichten

Dat Leben op den scheeben Maschdamm ut de Sicht een echten Maschdammer Jung

Heinrich Hartmann, ein echter Marschdammer Jung, hat sich ein ordentliches Stück Arbeit gemacht und viele Döntjes aus den alten Zeiten aufgeschrieben. Hierbei beschreibt er die Häuser im Marschdamm und im Vordamm und die damit verbundenen Anekdoten. Wir bedanken uns bei Herrn Hartmann, dass wir die „Hornbörger Geschichten“ veröffentlichen dürfen. Und nun viel Spaß beim Lesen.

Husnummer 193

Dat Hus wör massiv, hart indeckt un stünn parallel to de Stroot.

Husnummer 193

Vörn Husingang wör eene Trepp, un de begünn direkt an Bordsteen. De Stroot wör an disse Steed so eng, dat sik dor keene twee Fohrtüge dropen kunnen.

Hier hett dat fooken Verkehrsunfälle mit Peerd un Wogen un loter denn mit LKWs un lüttje Autos geven. Dor wörn wi jümmer sofort dorbi, wenn de Fohrers sick inne Hoor kregen wokeen nu Schuld har. Dorbi hebbt wi `n barg Utdrück lehrt, de wi för ganz lustig höllen, unse Öllem ober nich.

Dat Hus hör to de Sierksche Möhl.

Bewohner wöm Hinnik Vollmer mit sien Fro Anna un sien Dochter
Mariechen. Hinnik wör Kutscher bi Sierke. He harr twee hellbrune Peer för eenen Gummiwogen un föhr dormit de Soken, de in de Möhl herstellt wörn, no de Kunden. He wör een flotten Kutscher, ober mitnohmen hett he uns nie nich. Ik nehm an, dat he dat nich dröfft hett.

As de Möhl inne sösstiger Johren dicht mokt hett, is Hinnik bi uns in de Firma as Arbeiter anfungen.