Grundsteinlegung Feuerwehrgerätehaus in Horneburg

Am 11.09.2020 begrüßte Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede die Anwesenden zur feierlichen Grundsteinlegung. Corona-bedingt fand die Grundsteinlegung leider nur im kleinen Kreis statt. Matthias Herwede hofft darauf, die Einweihung in üblicher großer Runde, insbesondere mit allen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, begehen zu können. Aber bis dahin ist noch einiges zu tun.

Grundsteinlegung Feuerwehr Horneburg
Grundsteinlegung Torben Schulze
Gemeindebrandmeister Torben Schulze bei der Arbeit.

Was hat sich bis zur Grundsteinlegung getan?

Matthias Herwede gab in seiner Ansprache einen zeitlicher Ablauf und entsprechende Eckdaten, die aufzeigen, wie sich der bisherige Weg gestaltete.
Am Anfang war die Frage zu klären, ob das Feuerwehr-Gerätehaus an der Bleiche saniert werden kann oder ob ein Neubau in Betracht kommt. Bei der Klärung dieser Frage war die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Hochschule 21 sehr hilfreich und anschaulich. Die Studentinnen und Studenten haben Alternativen geprüft und im Anschluss eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im Juni 2017 vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass nur ein Neubau an anderer Stelle in Betracht kommen würde.

Im September 2017 hat sich der Ausschuss für Bauen und Umwelt für den Standort „Schützenweg“ ausgesprochen. Dieser Entschluss wurde dann auch mehrheitlich von den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden getragen sowie von dem Samtgemeindeausschuss empfohlen und abschließend im Samtgemeinderat beschlossen.

Es folgte eine Bodenuntersuchung auf dem betreffenden Grundstück. Die anschließenden Verhandlungen mit dem Schützenverein über den Kauf des Grundstücks konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

Der Flecken Horneburg passte den Bebauungsplan Nr. 12 entsprechend an. Somit waren alle Voraussetzungen für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses am Schützweg geschaffen und das Planungsbüro Frenzel und Frenzel mit der Umsetzung der Planung beauftragt werden.
Im Juli 2019 wurde der Bauantrag beim Landkreis gestellt. Die Baugenehmigung wurde März 2020 erteilt.

Anfang Juli 2020 rückten die Bagger schließlich zum Baustart an. Wenn alles nach Plan abläuft, können die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Horneburg im Herbst 2021 einziehen.

Was wird geschaffen?

Das Grundstück hat eine Größe von 4737 m². Die Nutzfläche beträgt laut Baubeschreibung insgesamt 1.115 m² (EG: 445m²).

Das Gebäude umfasst im Erdgeschoss:

  • Fahrzeughalle mit sieben Einstellplätzen für die Fahrzeuge
  • Umkleide und Sanitäranlagen/Duschen für 70 Kameraden zuzüglich 10 für die Jugendfeuerwehr und für 30 Kameradinnen zuzüglich 5 für die Jugendfeuerwehr
  • Büro für den Ortsbrandmeister mit Besprechungsraum
  • Funkraum, Schlauchtrockenraum, Atemschutzraum und eine allgemeine Werkstatt
  • Archiv und EDV Raum
  • Lagerräume

Im Obergeschoss befinden sich:

  • Kleiderkammer
  • Seminarraum, der in drei Teile abtrennbar sein wird
  • Küche
  • Sanitärräume
  • Lagerräume
  • Anleiter- und Abseilfläche, auch Dachterrasse genannt

Beheizt wird das Gebäude durch die Kombination Gas-Heizung / Wärmepumpe kombiniert mit einer Photovoltaikanlage.

Die Kosten​​ belaufen sich auf ca. 3,3 Mio €.

Erwähnenswertes

Einen besonderen Dank spricht Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede dem Feuerwehrkameraden Dennis Dalchau aus, der die Planungsphase mit seiner Fachkenntnis in jeder Situation und Lage mit Rat und Tat unterstützt hat.

Das Gerätehaus wird mit einem Klinker, der „Helgoland“ heißt, versehen. Für Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede, als Fan der Insel, ein Zeichen, dass alle sich im Gerätehaus wohlfühlen können.

Die Grundsteinlegung

Samtgemeindebürgermeister Matthias Herwede überreicht an Ortsbrandmeister Nils Bründel die Urkunde zur Grundsteinlegung und übergibt zum Einbau eine Zeitkapsel, die mit der Urkunde, den Bauplänen, den aktuellen Umlaufmünzen und der heutigen Tageszeitung gefüllt ist.

Gemeindebrandmeister Torben Schulz und Ortsbrandmeister Nils Bründel walten ihres Amtes und mauern, unter Aufsicht der Bauleiters Patrick Böhm und des Poliers Ronald Jantzen vom Bauunternehmen D. Schröder aus Bremervörde, die Zeitkapsel ein.