INTERNATIONALER FRAUENTAG

oder: Was hat es mit der Gleichstellung auf sich?

Ein Tag der Feier, der Reflexion und des Engagements!

Jedes Jahr am 8. März wird weltweit der Internationale Frauentag gefeiert. Ein Tag, der den sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften der Frauen gewidmet ist. Dieser Tag bietet nicht nur eine Gelegenheit zur Feier der Fortschritte, sondern auch zur kritischen Reflexion über die noch bestehenden Herausforderungen und zur Verpflichtung, für die Gleichberechtigung der Geschlechter einzutreten. Seinen Ursprung hat der Tag in den Arbeiterinnenbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts. Seinerzeit wurde der Tag in verschiedenen Ländern durch Streiks und Demonstrationen begangen, um für das Frauenwahlrecht, bessere Arbeitsbedingungen und die Gleichstellung der Geschlechter zu kämpfen.

Heute können wir am 8. März die bisherigen Erfolge feiern, die Frauen in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und vielen anderen Bereichen bereits erreicht haben. Dieser Tag bietet auch Gelegenheit, die Bedeutung von Empowerment und Solidarität zu betonen. Frauen ermutigen sich gegenseitig, ihre Stimmen zu erheben, ihre Ideen zu verfolgen und sich aktiv für ihre Rechte einzusetzen. Solidarität zwischen Frauen und Unterstützung für diejenigen, die in schwierigen Situationen sind, sind entscheidend, um den Weg für eine gleichberechtigte Gesellschaft zu ebnen.

Es ist heute aber auch wichtiger denn je, die Leistungen von Frauen zu würdigen und ihre Beiträge zur Gesellschaft anzuerkennen, denn trotz der Fortschritte gibt es weiterhin zahlreiche Herausforderungen und Ungleichheiten, denen Frauen auch heute noch gegenüberstehen. Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Unterrepräsentanz in Führungspositionen, ungleiche Bezahlung, Sexismus und Gewalt gegen Frauen sind nach wie vor aktuelle Anliegen, die uns im Alltag immer wieder begegnen. Hinzu kommen weitere schlimme Ereignisse, die einer möglichen Geschlechtergerechtigkeit noch entgegenwirken, wie z. B. die Pandemie, die Kriege in der Ukraine und in Israel oder auch die Zunahme der rechtsextremistischen Einstellungen. So erinnert der Internationale Frauentag daran, dass es noch viel zu tun gibt, um eine gerechtere und gleichberechtigtere Welt für Frauen zu schaffen.

Dabei gilt es aber auch, die Rolle der Gesellschaft mit in den Blick zu nehmen:
Es ist wichtig, Geschlechterstereotype zu hinterfragen und aktiv zur Schaffung einer inklusiveren Umgebung beizutragen. Doch wie kann das geschehen?
Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass Gleichberechtigung einen fortlaufenden Prozess darstellt. Es erfordert die Beteiligung aller Geschlechter, um eine Zukunft zu gestalten, in der wir alle die gleichen Chancen und Rechte haben. Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter ist somit nicht nur eine Aufgabe der Frauen, sondern eine gemeinsame Verantwortung der Gesellschaft als Ganzes, um eine gerechtere Zukunft zu gestalten.

Insgesamt bietet der Internationale Frauentag die Möglichkeit, die Erfolge der Vergangenheit zu würdigen, die aktuellen Herausforderungen zu erkennen und sich gemeinsam für eine geschlechtergerechte Zukunft einzusetzen – vielleicht auch verbunden mit dem Mut, einmal eine Veränderung zu wagen oder etwas Neues auszuprobieren! Fühlen Sie sich eingeladen!

Herzlichst Ihre Daniela Subei
Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Horneburg