Kämpfer tauschen Waffen gegen Werkzeug
Traditionell sind die Kämpfer der Karateschule Agathenburg Stade mit Samuraischwert, Langstock und Reiterbogen ausgerüstet, doch nun durften sie diese gegen Hammer, Meißel und Schraubendreher tauschen.
Nichts tun in einer Zeit von Pandemie und Sportverbot? Undenkbar für die Lehrer und Schüler der Karateschule und daher wurde diese Zeit sinnvoll mit der Konstruktion für einen Neu- und Umbau der Budoschule genutzt.
„Vergrößern wollten wir uns schon länger und nach 20 Jahren Bestand haben wir nun die Möglichkeit genutzt“, so Norman Goly, Dojoleiter der Karateschule, welcher mit seinen Schwarzgurtträgern Tanja Goly, Jens Eberhard und Marc Pönisch das Leitungsteam bildeten.
Innerhalb von nur 18 Monaten wurde das Dojo vollständig zerlegt und behindertengerecht mit modernster Elektrik nach aktuellsten Brandschutzvorschriften wieder aufgebaut. Ein Neubau mit Toiletten und großzügiger Vereinsküche ergänzen die Umbauten. Rund 50.000 Euro sind in das umfangreiche Vereinsprojekt eingeflossen und einige tausend Arbeitsstunden wurden geleistet. Das Ergebnis sucht seinesgleichen. „Wir haben das Dojo wie eine alte japanische Samurai Festung aufgebaut. Es ist nun ein Fünf-Sterne-Dojo geworden“, so Norman Goly, der stolz auf seine Schüler für diese Leistung ist. Den Mitgliedern stehen nun innen wie außen über 300 m² Schulungs- und Übungsfläche im japanischen Ambiente zur Verfügung, welche auch einen japanischen Garten beinhaltet.
Die Karateschule Agathenburg Stade feiert dieses Jahr 20-jähriges Bestehen und ist eine gemeinnützige nicht gewinnorientierte qualifizierte Schule für Karatedo, Iaido, Budo, Kyusho Jitsu, Kinder- und Jugendarbeit, Gewaltprävention und Behindertenintegrationsarbeit mit internationaler Anerkennung und Auszeichnung. Weitere Informationen unter www.karate-stade.de