„Methusalems“ beim Jahresausflug im Regen
Endlich – am 15. September konnten wir zu unserem Jahresausflug nach Bremen und Worpswede starten, nachdem er coronabedingt im letzten Jahr ausfallen musste. Auch dieser Termin stand auf wackeligen Füßen.
Wir standen mit der Fa. Reese in Kontakt um immer die neuesten Vorschriften zu kennen. Am 21. Juli bekamen wir die Auftragsbestätigung der Fa. Reese: Im Bus mussten zwar Masken getragen werden und die Bremer Reederei verlangte, dass alle Teilnehmenden ihre Impfnachweise vorlegten – aber danach hatten wir vorausschauend bereits bei der Anmeldung gefragt. Das alles konnte uns nicht von unserem Plan abhalten: Um acht Uhr am Bahnhof, wir waren bereit!
Die Wetteraussicht war bescheiden. Wir fuhren los und es fing an zu regnen. Es hörte erst auf, als wir gegen Abend Richtung Heimat fuhren.
Bremen im Regen, es goss in Strömen, trotzdem war die Fahrt auf der Weser sehr interessant. Einige Unerschrockene saßen auf dem Oberdeck, die meisten „Methusalems“ hatten sich ins Schiffsinnere verkrochen, wo es sehr laut war und somit kaum etwas von den Erläuterungen verstanden wurde. Es regnete weiter, auch als wir durch die Böttchergasse zum Essen eilten. Im Ratskeller wartete man schon auf uns und servierte uns eine kräftige Mahlzeit. Danach ging’s noch schnell zu den Bremer Stadtmusikanten, um sie kurz einmal anzufassen, da das zu einem Bremenbesuch gehört. Den Gang durch das „Schnoor“ und zum „Roland“ mussten wir leider ausfallen lassen, da es nicht regnete sondern schüttete!
Nach einer Absprache der Organisatoren haben wir unseren Bremen – Besuch kurzerhand abgekürzt und sind auf dem direkten Weg ins Künstlerdorf Worpswede gefahren. Links und rechts Wiesen, Wiesen, Wiesen, kaum Dörfer, alles sehr ländlich, aber in Worpswede konnten wir etwas spazieren gehen, denn es tröpfelte nur noch. Nach einem Café-Besuch mit leckeren Torten und Obstkuchen, Kaffee oder Tee, ging unsere Fahrt durch Moorlandschaften über Bremervörde in Richtung Heimat.
Wir hatten den Ausflug anders geplant, aber gegen den Wettergott kommen auch die „Methusalems“ nicht an. Trotz aller Widrigkeiten war es ein schöner Tag mit guter Laune und netten Gesprächen, die nach der langen Zeit der Corona-Kontaktbeschränkungen sehr genossen wurden, meint
Ulla Lehmkau
Liebe Vorstandsmitglieder und Planer der Tagesausfahrt,
bei Euch allen möchte ich mich herzlich bedanken für einen wunderbar vielseitigen Tag. Bremen ist immer eine Reise wert. Der Reesebusfahrer hat uns aller bestens überall hingebracht, so dass nur kurze Fußwege für alle Fußlahmen zu bewerkstelligen waren.
Eine Weser- und Hafenrundfahrt war besonders gut ausgewählt und der Schiffsführer erzählte Spannendes und Wissenswertes (wie angekündigt!) über die Hafenstadt.
LEIDER wurde von den Gästen immer weiter gesabbelt (was wohl an der Schwerhörigkeit vieler liegt), so dass es den Wenigen, die gerne zuhören wollten, nicht vergönnt war, das zu verstehen.
Im Rathaus klappte es mit dem Essen prima. Alles schmeckte gut, und wir konnten noch einen kleinen Blick auf die „Bremer Stadtmusikanten“, den Rathausplatz und die Glockengasse werfen. Die Weiterfahrt bis Worpswede war wieder von wunderschöner Landschaft gesäumt, alles war noch grün und frisch von dem warmen Nieselregen.
Worpswede konnte ich leider nur für ½ Stunde genießen, da die Mehrzahl der Methusalämmer offensichtlich aus Zucker geformt ist und Angst vor Regentropfen hatte. Nun gut, ihr hattet es so besonders gut geplant aber gegen ängstliche Regenverweigerer seid ihr eben machtlos. So durften wir noch sehr leckeren Kuchen genießen und unser Fahrer brachte uns bestens gesund nach Horneburg zurück.
Viele Dank, euch Planern, ich erkenne eure großartige Vorbereitung und grüße euch herzlich.
Helga Hoffmann