Untersuchung und Behandlung

von Brieftauben

Zeit für einen Gesundheitscheck in der TAUBENKLINIK DES VERBANDES DEUTSCHER BRIEFTAUBENZÜCHTER E. V. nach Abschluss der Alttaubensaison
Die Taubenklinik des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter ist eine Einrichtung für den Taubenzüchter und jeden Vogelliebhaber. Sie wurde 1972 ins Leben gerufen. Eine bis heute weltweit einmalige Einrichtung, die dem Brieftaubenzüchter die Möglichkeit bietet, seine Tiere nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandeln zu lassen. Um eine optimale gesundheitliche Versorgung der Taubenbestände gewährleisten zu können, ist es wesentlich, dass Klinik und Züchter eng zusammenarbeiten. Der globale Bekanntheitsgrad der Taubenklinik macht sie zu einem kompetenten Ansprechpartner in Wissenschaft und Forschung.

TAUBENKLINIK DES VERBANDES DEUTSCHER BRIEFTAUBENZÜCHTER E. V.
TAUBENKLINIK DES VERBANDES DEUTSCHER BRIEFTAUBENZÜCHTER E. V.

WELCHE LEISTUNGEN BIETET DIE TAUBENKLINIK?

Untersuchungen von Behandlungen von Tauben, Ziervögel und Exoten

Die praktizierenden Tierärzte sind Vogelspezialisten und behandeln daher auch Rassetauben, Ziervögel, Ziergeflügel und exotische Vögel. In den Untersuchungs- und Behandlungsräumen der Taubenklinik werden die Tiere ambulant oder stationär behandelt. Wenn sich bei der Eingangsuntersuchung herausstellt, dass eine stationäre Behandlung notwendig ist, stehen die Abteilungen, jeweils bestückt mit Einzelkäfigen, zur Aufnahme der Patienten bereit. Weitergehende Laboruntersuchungen (Abstriche und Organmaterial), auch bakteriologischer Art, können an Ort und Stelle durchgeführt werden. Mit den nachgewiesenen Keimen wird ein Resistenztest erstellt, sodass eine optimale Behandlungsmöglichkeit gefunden werden kann. Aufgrund ambulanter Diagnostik stehen auch die erforderlichen Medikamente zur Verfügung; damit kann die Behandlung im eigenen Schlag fortgeführt werden.
Nach abgeschlossener stationärer Behandlung werden die Tiere wieder zurückgesandt.

Röntgen
Röntgen
Stationäre Untersuchungen

Auch verendete Tiere können in der Taubenklinik untersucht werden, um die Todesursache festzustellen und so weitere Schäden im Bestand und in der Zucht abzuwenden. Diese Untersuchungen sind jedoch nur kurze Zeit nach dem Tode noch möglich (wichtig bei der Zusendung der Tiere). Nach Abschluss der Untersuchung wird der Befund zusammen mit einem Behandlungsvorschlag, soweit erforderlich, zugesandt.

Untersuchungen von Kotproben und verendeten Tieren

Einzel- und Sammelkotproben werden ständig in der Taubenklinik untersucht. Jeder Züchter und Liebhaber sollte bei verdächtigen Anzeichen am Tier selbst oder bei der Kotbeschaffenheit umgehend Kotproben einschicken, geeignete Behälter können bei der Taubenklinik angefordert werden. Bei jeder Einsendung, Vogel oder Kotprobe, muss ein vollständiger Vorbericht mit eingesandt werden, damit die Probleme des Bestandes möglichst genau ermittelt werden können. Die Vorberichtsformulare sind ebenfalls bei der Taubenklinik erhältlich.

Laboruntersuchungen
Laboruntersuchungen
Forschungsarbeiten

Die Taubenklinik ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Universitäten und Taubenzüchtern. Viele für die Tauben wichtige Forschungsarbeiten wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Klinik und Universitäten erstellt. Insbesondere das Projekt zur Erforschung der „Jungtauben-Krankheit“ vor einiger Zeit wurde von hier auf den Weg gebracht. Im März 2019 fand der weltweit erste Brieftaubenkongress statt, den Dr. Elisabeth Peus, Leiterin unserer Taubenklinik, federführend für den weltweiten Brieftaubenverband organisierte. An zwei Tagen gab es interessante Vorträge von erstklassigen Wissenschaftlern und Tierärzten.