Was haben wir in der Zwischenzeit auf die Beine gestellt?

Neu ­­­– unser Lerncafé für Erwachsene

Es gibt viele Ursachen, warum Menschen nur bedingt lesen oder schreiben können. Gerade die heutige Zeit zeigt uns, das oft auch äußere Einflüsse dazu führen können, dass Lesen und Schreiben im Kindes- oder jugendlichen Alter nicht richtig erlernt werden konnten. Und hier sprechen wir nicht von Analphabeten, sondern von Menschen, die vielleicht einzelne Textzusammenhänge nicht verstehen oder Schwierigkeiten haben, ihre Gedanken in Worte zu fassen und aufzuschreiben. Alltäglich werden wir damit konfrontiert, etwas zu lesen und darauf reagieren zu wollen oder etwas zu schreiben. Sei es in einem Brief, einer E-Mail, einer WhatsApp oder einfach einem anderen Text. Daraus ergeben sich dann auch im Alltag viele Probleme, die immer wieder überwunden werden müssen. Hier können wir helfen! Wichtig ist, dass niemand sich deswegen zu schämen braucht, denn 6,2 Millionen Menschen in Deutschland haben derartige Schwierigkeiten!

Lerncafe im MGH
Links Christina Marx, die das Lerncafé betreuen wird, rechts Kristin-Garrn Eckhoff vom RGZ Stade, die für die Beratung in Horneburg, aber auch für das RGZ in Stade zuständig ist.

Es gibt so viele Gründe, die eigenen Lese- und Schreibfähigkeiten zu verbessern.

Vielleicht, weil du deinen Führerschein machen möchtest? Oder deine Post selbst beantworten möchtest? Oder aber vielleicht, weil du deinem Kind eine Geschichte vorlesen möchtest! Im Mehrgenerationenhaus Horneburg ist dies nun in Begleitung von Tini möglich. Das Lerncafé bei uns im Hause richtet sich an Menschen, die im Erwachsenenalter nicht richtig lesen und schreiben können. Ihnen wollen wir helfen, ein selbstbestimmteres und leichteres Leben zu führen. „Mir ist besonders wichtig, dass die Teilnehmenden hier einen Ort des Lernens haben, in dem in angenehmer Atmosphäre, bei einem leckeren Getränk und ohne schulischen Druck, Schreib- und Lesefähigkeiten verbessert werden können. Ich möchte in einer kleinen Gruppe ganz individuell auf die Einzelnen eingehen, denn jede und jeder hat ihr ganz persönliches Ziel, etwas zu verändern“, so Christina Marx, die das Lerncafé ab sofort betreuen wird.

Umgesetzt wird dies klassisch handschriftlich auf Papier, aber auch durch digitale Lernprogramme am Computer. Alle haben die Möglichkeit im eigenen Tempo und nach eigenem Wissensstand und ihren Möglichkeiten entspannt zu arbeiten. Neugierig geworden? Oder kennst du jemanden, der oder die vielleicht Lust aufs Lernen im Lerncafé hätte?

Dann melde dich gern bei uns! Telefon 04163 868492 oder unter mgh@horneburg.de. Das Lerncafé ist immer montags von 15:00 bis 16:30 Uhr geöffnet.
Das Angebot ist kostenfrei und richtet sich an alle, die mind. 18 Jahre alt sind, deutsch sprechen oder gute Erfahrungen mit der deutschen Sprache gesammelt haben.

In Planung ist auch ein DIGI-Treff

für alle, die sich mit den neuen Medien noch nicht so gut auskennen – das aber lernen möchten! Ob Handy, I-Pad oder Laptop – hier wird der Umgang zum Kinderspiel! Bei Interesse bitte ebenfalls bei uns im MGH melden.

Neu – Erziehungsberatung im MGH

Auch neu bei uns ist, dass das Amt für Jugend und Familie des Landkreises Stade ab sofort montags in der Zeit von 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr eine offene Sprechstunde im MGH anbietet.

In der Sprechstunde können sich Eltern, Erziehungsberechtigte, Kinder und Jugendliche zu allgemeinen Fragen rund um Erziehung, Trennung und Umgang vertraulich beraten lassen. Individuelle Gesprächstermine können vereinbart werden.
Kontakt: Herr Selter-Belajew 04141 125166

Unser Repaircafé befindet sich im Aufbau

Ende des letzten Jahres hat das Freiwilligenzentrum in Kooperation mit dem MGH Freiwillige mit Know-How für ein Repaircafé gesucht. Aber was ist ein Repaircafé eigentlich? Hier werden defekte Alltagsgegenstände „gemeinschaftlich“ repariert. Ehrenamtlich engagierte Reparaturhelfende bieten dort Hilfe zur Selbsthilfe an. In angenehmer Atmosphäre werden defekte transportable Kleingeräte wie z. B. Toaster, Kaffee-/Nähmaschine oder auch andere Elektronikgeräte mit Hilfe der Ehrenamtlichen repariert.

Gute Gründe für ein Repaircafé sind nicht nur die Hilfe zur Selbsthilfe, sondern auch der Ort der Begegnung und des gemeinsamen Miteinanders. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Jedes Gerät, das repariert wird, wird nicht weggeworfen und verlängert so die Nutzungsdauer, schont Ressourcen und somit letztlich auch den Geldbeutel. Ein Repaircafé stellt keine Konkurrenz zu gewerblichen Dienstleistern dar, denn die Reparaturen, die hier durchgeführt werden, sind oft so aufwendig oder kostspielig, dass sie von Reparaturdienstleisterinnen kaum mehr durchgeführt werden. Zudem beinhaltet das Konzept die gemeinsame Reparatur und stärkt damit das Miteinander. Inzwischen hat sich eine Gruppe von Reparaturhelferinnen gefunden, die, sobald es die Coronaregelungen erlauben, das Repaircafé einmal monatlich für Bürgerinnen und Bürger anbieten wollen. Weitere Informationen bei uns im Hause!