UMDENKEN
HEUTE: ERNÄHRUNG UND DAS KLIMA
den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren
Durchschnittlich stößt eine Person in Deutschland pro Jahr 10,8 Tonnen Treibhausgase aus. 31 Prozent, also 3,4 Tonnen, sind auf den sonstigen Konsum zurückzuführen. 2,2 Tonnen beziehen sich auf das Wohnen, fünf Prozent auf Strom und 20 Prozent auf Mobilität. Zusätzlich ergeben sich 1,7 Tonnen pro Kopf aufgrund der Ernährung und 0,8 Tonnen durch die öffentliche Infrastruktur im Allgemeinen. Das Klimaziel legt einen Fußabdruck von unter einer Tonne CO2e pro Kopf in Deutschland fest.
Wie kann ich beim Kauf von Lebensmitteln auf das Klima achten und meinen Kohlenstoff-Fußabdruck reduzieren?
Reduzierung des Fleischkonsums
Ein großer Teil der Treibhausgase auf unserer Erde entsteht durch Viehzucht. Der Anbau von Gemüse und Obst braucht viel weniger Energie und Flächen als die Viehzucht. Daher besteht eine Möglichkeit darin, den Konsum von Fleisch zu reduzieren.
Saisonale und regionale Lebensmittel bevorzugen
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Regale in unseren Supermärkten stets gefüllt sind und auf (fast) keine Obst- oder Gemüsesorte verzichtet werden muss, egal zu welcher Jahreszeit wir einkaufen gehen? Damit einher gehen enorme Transportwege, die viel CO2 verursachen. Müssen Obstsorten wie Erdbeeren bereits im Frühjahr aus weit entfernten Ländern eine lange Reise zurücklegen, nur damit wir diese schon etwas eher als unsere heimischen Früchte zur Verfügung haben?
Die Herkunft von Produkten spielt für unser Klima eine bedeutende Rolle, regionale Produkte verursachen weniger Transportaufwand, sprich auch weniger CO2-Emissionen. Achten Sie also bei Ihrem nächsten Einkauf auf regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten
Lebensmittel nicht wegwerfen
Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fielen im Jahr 2020 fast 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle in Deutschland an. Davon waren 59 % den privaten Haushalten zuzuordnen. Weltweit werden zur Produktion von Lebensmitteln Flächen für Ackerland und Viehzucht benötigt, Lebensmittel werden weiterverarbeitet sowie transportiert und gelangen letztendlich in die Regale unserer Supermärkte. Lebensmittel, die nicht verzehrt werden, sind eine absolute Ressourcenverschwendung. Lebensmittel wegwerfen ist nicht nur schlecht für das Klima, sondern auch für den Geldbeutel!
Quellen:
- Lebensmittelverschwendung vermeiden Umweltbundesamt
- Klimatipps – BZfE
- BMUV: Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck pro Kopf in Deutschland | Infografik)
- BMUV: Nachhaltiger Konsum
- BMEL – Pressemitteilungen – In Deutschland entstehen jährlich 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle