Erfolgreicher Start in die Zukunft

Ende Februar fand in der Aula der Oberschule Horneburg die Zukunftswerkstatt für den Flecken Horneburg statt. Rund drei Dutzend Einwohnerinnen und Einwohner sowie Vertreter aus der Verwaltung und Politik nahmen daran teil.

Zukunftswerkstatt

Nach der Begrüßung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen durch den stellv. Bürgermeister Sven Munke wurden die Ergebnisse der Umfrage vom Büro Tollerort vorgestellt. An der Umfrage Ende letzten Jahres haben 176 Personen teilgenommen und den Fragebogen ausgefüllt. Erfreulich dabei, dass ca. 20 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Blumenthal kamen. Das ist eine gute Basis für die Integration des Blumenthals in die Aktivitäten und Strukturen des Fleckens.

Die Ergebnisse zeigten, dass Horneburg als ein familienfreundlicher und traditionsbewusster Ort wahrgenommen wird, der offen für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger ist. Positiv wurde auch die Lage, vor allem die Verkehrsanbindung an den ÖPNV, und die Grundversorgung mit den Einkaufsmöglichkeiten, der Ärzteversorgung, den Bildungseinrichtungen und dem Freizeitangebot gesehen. Sehr positiv bewertet wurde auch die Nähe zur Natur.

Auf der anderen Seite wurden aber auch Schwächen aufgezeigt. Hierzu gehört die fehlende Vielfalt in der Gastronomie und im Einzelhandel. Das vorhandene Angebot wird zwar geschätzt, aber es wird auch eine größere Vielfalt gewünscht. Fehlen würden ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten, um die touristische Attraktivität Horneburgs zu steigern.

Durchaus widersprüchlich beurteilt wurden zwei Bereiche: Zum einen das Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche, zum anderen Aspekte des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit. Hier spannte sich der Bogen von Zufriedenheit bis zu vorhandenem Verbesserungspotential.

Nach der Vorstellung der Ergebnisse wurde in wechselnden Kleingruppen diskutiert, wie aus den Schwächen Stärken werden können. Ein Schwerpunkt war die Wohnsituation, das starke Wachstum in den letzten Jahren wurde kritisch gesehen. Es müsste jetzt eine ruhigere Phase kommen, um die Neubürgerinnen und Neubürger in das Dorfleben miteinzubeziehen und die erforderliche Infrastruktur zu schaffen. In Zukunft sollte auch dafür Sorge getragen werden, dass mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass es immer mehr Seniorinnen und Senioren gibt, auch hierfür muss entsprechend vorgesorgt werden.

Weitere Schwerpunktthemen:

Das Verkehrskonzept für Horneburg muss den Bedürfnissen angepasst werden, so dass sich alle Verkehrsteilnehmer von Jung bis Alt, vom Fußgänger, evtl. mit Kinder- wagen oder Rollator, über Fahrradfahrer bis zum Autofahrer sicher in Horneburg bewegen können.

Intensiv diskutiert wurde auch das Bildungsangebot, wobei es hier nicht um eine spezielle Altersgruppe, sondern um lebensbegleitendes Lernen ging. Stichwort Bildungskampus. Ebenfalls besprochen wurde, wie das Freizeit- und Einzelhandelsangebot verbessert werden könnte. Stichworte Veranstaltungsstätte oder Markthalle.

Soweit ein Auszug von dem, was am Nachmittag des 25. Februar in der Zukunftswerkstatt besprochen wurde.
Am Ende zogen nicht nur Sven Munke als Initiator sondern alle engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Fazit, dass die Zukunftswerkstatt ein sehr interessanter und produktiver Workshop war, auf dessen Ergebnisse sich gut aufbauen lässt. Danke an alle, die sich so konstruktiv eingebracht haben, auch dem Büro Tollerort für die gute Durchführung und der Verwaltung für das angenehme Ambiente, die Getränke und den Imbiss.

Wie geht es jetzt weiter?

Das Büro Tollerort wird die Ergebnisse zusammenfassen und dem Horneburger Rat zur Verfügung stellen. Dort wird dann beraten, welche Ideen und Vorschläge umgesetzt werden können und welche Aktivitäten sich daraus ableiten lassen. Dabei bleibt uns die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei den genannten Themen ein großes Anliegen.

Zukuntswerkstatt

Sven Munke