Verkehrssituation auf den Dollerner Straßen
Es gibt immer wieder Klagen von Anwohnern, dass auf den Dollerner Straßen viel zu schnell gefahren wird. Mit entsprechenden Unterschriftenlisten wurde der Gemeinderat darum gebeten, diese Raserei mit verkehrsbehördlichen Maßnahmen einzudämmen.
Zu dieser Thematik muss als Erstes festgestellt werden, dass bereits seit vielen Jahren in allen Dollerner Wohngebieten Tempo-30-Zonen vorhanden sind. Diese Zonen sind außerdem mit Dialogdisplays, Fahrbahnerhebungen oder auf der Straße befestigten „Tellern“ als zusätzliche geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen ausgestattet worden. Die Auswertung der Displays mit den gemessenen Geschwindigkeiten hat auch ergeben, dass ein sehr großer Anteil der Fahrzeugführer sich an die Vorschriften hält und nicht durch die Straßen rast. Außerdem fahren durch diese Straßen fast nur Anlieger von denen man erwarten muss, dass diese sich an die Verkehrsvorschriften halten. Trotz all dieser Maßnahmen und Tatsachen gibt es immer wieder aus den Wohngebieten Forderungen an den Gemeinderat, nach weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen. Der Rat hat jetzt beschlossen, dass 30 km/h Markierungen und Sägezahnlinien auf einigen Straßen angebracht werden. Auch ist ein weiteres Dialogdisplay für die Straße „Nedderbrook“ beantragt worden.
Tempo 30 wurde jetzt in einem Anliegerschreiben an den Gemeinderat auch für die „Dorfstraße“ beantragt. Diese Straße wird vermehrt als Durchgangsstraße zwischen der Bundesstraße und Altländer Straße genutzt. Hier hat der Gemeinderat als erste Maßnahme jetzt ebenfalls das Aufstellen eines Dialogdisplays vorgesehen. Sollten die ermittelten Daten ergeben, dass in dieser Straße auch Tempo 30 erforderlich ist, wird der Gemeinderat diese Maßnahme zeitnah beim Straßenverkehrsamt beantragen.
Von Anliegern der „Altländer Straße“ wird ebenfalls die Raserei auf dem sanierten Abschnitt der Ortsdurchfahrt der ausgewiesenen Landesstraße (L125) beklagt. Gleich nach dem Ende der Sanierungsarbeiten wurde mit dem Leiter des Straßenverkehrsamtes vereinbart, dass verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Da diese Maßnahme sich aber nicht als ausreichend herausgestellt hat, wurde jetzt für den Bereich der Dollerner Ortsdurchfahrt ein Dialogdisplay vom Gemeinderat beantragt. Es gibt positive Hinweise vom zuständigen Straßenverkehrsamt, dass dieses Display für diese Straße zeitnah aufgestellt wird. Auch wurde von dieser Behörde vom 19. – 25. April 2021 ein spezielles Messgerät 3449 (BigBox) zur Geschwindigkeits- und Fahrzeugtypregistrierung an der „Altländer Straße“ eingesetzt. Diese Daten werden momentan vom Straßenverkehrsamt ausgewertet und stehen auch dem Dollerner Rat für interne Zwecke zur Verfügung. Die Auswertung wird dann mit belegbaren Zahlen ergeben, ob weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen (z. B.
Fahrbahnmarkierungen als optische Bremse) erforderlich sind. Bürgermeister und Verwaltung stehen hier in engem Austausch mit der Leitung des Straßenverkehrsamtes.
Abschließend kann festgestellt werden, dass auf Dollerner Straßen sehr viele geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, bzw. demnächst noch umgesetzt werden. Leider lassen sich dadurch unverbesserliche Autofahrer nicht vom Rasen auf unseren Straßen abhalten. Es wird immer verrückte Rennfahrer geben, die alle Verkehrsvorschriften prinzipiell missachten.
Wilfried Ehlers, Bürgermeister