Foto-Ausstellung der „Methusalems“
„Nanu – schon wieder ein neuer Blickfang im ehemals leeren Schaufenster im Ortskern?“, mag sich so mancher Horneburger fragen. Die „Methusalems“ sind in ihrem Jubiläumsjahr gar nicht zu bremsen mit ihrer lockdown-bedingten gestauten Gestaltungskraft! Nach der Gemälde-Ausstellung ist nun eine Fotoschau über 15 Jahre Vereinsgeschichte zu betrachten. „Das ist schon ein Hingucker“, meinen die Vorstandsmitglieder zufrieden. „Da gibt es Momente des Erinnerns und Wiedererkennens genug.“ In fröhlicher Stimmung bei einem Gläschen Sekt zur Eröffnung der Ausstellung dankte der Vorsitzende Peter Hoffmann Jörg von Riegen für die Bereitstellung des Schaufensters und resümierte mit launigen Worten, was nach dem anregenden Workshop im Corona-Herbst 2020 inzwischen an Neuerungen umgesetzt wurde:
- Der Vorstand hat sich um drei neue Mitglieder verjüngt;
- der lange überfällige neue Flyer liegt zur Verteilung bereit;
- das angestaubte Motto „Senioren helfen Senioren“ wird ersetzt durch das Generationen verbindende Motto „Gemeinsam stark“;
- „Methusalem“ ist inzwischen auch auf Facebook;
- die Homepage wird endlich wieder auf Vordermann gebracht und aktualisiert;
- Anträge zur Beseitigung von Stolperfallen im Ortskern und zur Schwimmbad-Eintrittsermäßigung für Großeltern wurden auf den Weg gebracht.
„Der Workshop mit dem Blick von außen auf unseren Verein hat frischen Wind und neuen Schwung für die Vereinsentwicklung gebracht und sollte im Herbst seine Fortsetzung finden“, stimmt Gründungsmitglied Astrid Rehberg zu. „Und obwohl in der Corona-Krise alle Veranstaltungen, Aktivitäten und Hilfsmöglichkeiten ausgebremst wurden, hat es eine Zunahme bei den Vereinsbeitritten gegeben. Wenn das kein Erfolg ist!“ Wie der Verein „Methusalem“ seit 15 Jahren kontinuierlich das Leben in Horneburg bereichert, das ist erfreulich, aber durchaus nicht selbstverständlich!
Vor der Vereinsgründung gab es schon Bedenken, ob es gelingen kann, ältere Menschen mit den unterschiedlichsten Biografien, Prägungen und Weltanschauungen einzubinden und sich zu öffnen für eine solidarische Gemeinschaft zur gegenseitigen Unterstützung. Warum es gelungen ist? Das Zauberwort für diese Erfolgsgeschichte heißt TOLERANZ! Hoffen wir, dass die Pandemie mit der „sozialen Dürreperiode“ bald ausgestanden ist und das reichhaltige Vereins-Programm für das zweite Halbjahr mit Exkursionen verschiedenster Art, mit Grillfest, Tagesausflug, regelmäßiger Sprechstunde, Literaturkreis, Skat, Brunch, Bingo und Weihnachtstreffen wie geplant stattfinden kann! Schauen wir zuversichtlich in die Zukunft und genießen wir jeden Tag auf unserer herrlichen Erde!
Astrid Rehberg