Rückblick – Ausblick Gemeinde Nottensdorf 2022/23
Liebe Nottensdorfer:innen, liebe Schragenberger:innen,
so aufregend wie das Jahr 2022 begann, so bedrückend und teilweise belastend wird es für uns vermutlich auch enden. Haben wir noch zum Anfang des Jahres auf eine schnelle Beendigung des für uns doch geografisch eher fernen Krieges gehofft, müssen wir heute feststellen, dass die Auswirkungen auch an unserem Dorf nicht spurlos vorbei gehen werden.
Diskussionen über Flüchtlingsunterbringung, Einsparen von Ressourcen wie Strom oder Gas sind nicht unser Tagesgeschäft, wirken sich aber auf die Finanzen der Gemeinde und vor allem der Samtgemeinde aus.
Kluge Entscheidungen die Daseinsvorsorge abzusichern und gezielt in die Zukunft zu investieren sind daher auch für den Rat der Gemeinde Nottensdorf elementar.
Wir sind daher froh, viele Infrastrukturprojekte auch in diesem Jahr umgesetzt oder auf den Weg gebracht zu haben. Nicht zuletzt dank unserer Beteiligung am Dorfentwicklungsprogramm konnten wir bspw. den Weg „Am Gutspark“ dorftypisch ausbauen und bis zum Eingang des von Düringschen Waldes verlängern.
Die Erneuerung des „Thekla-von-Düring-Weges“ wird in den nächsten Wochen beauftragt und vermutlich in 2024 vollendet.
Die Planungen für den Neubau der gemeinsamen Grundschule in Bliedersdorf sind auf einem guten Weg. Ein sicherer Schulweg von Nottensdorf nach Bliedersdorf, mit einem kombinierten Fuß-/Radweg und einer Ampelquerung an der Kreuzung der L130 in Höhe der „Alten Dorfstrasse“, soll umgesetzt werden. Hier führen wir aktuell intensive Gespräche mit einer Grundstückseigentümerin zum Erwerb eines zehn Quadratmeter großen Stückes, das die Aufstellung der Ampel wesentlich erleichtern soll.
An der neu zu errichtenden Sporthalle der Schule beteiligt sich die Gemeinde mit 500.000 Euro. Neben dem Schulsport soll unser gemeinsamer Sportverein, der FSV Bliedersdorf/Nottensdorf, von der größeren Halle maßgeblich profitieren und sein Angebot für alle Generationen nachhaltig erweitern können.
Dank der AG Nottensdorf ist die Nachnutzung der „Alten Schule“ zumindest im Außenbereich planerisch weit fortgeschritten und man wird sich demnächst mit der inneren Aufteilung befassen. Ein Dank an dieser Stelle an die vielen engagierten Bürger:innen die tatkräftig in der Arbeitsgemeinschaft mitgewirkt haben.
Ein lange geplantes und in diesem Jahr begonnenes Projekt ist die Verlängerung des Radweges an der L130 in Richtung Grundoldendorf. Wenn alles gut verläuft, können wir vermutlich im Frühjahr 2023 erstmals das Dorf zu Fuß sicher umrunden.
Auch die neue Ausrichtung unseres Sport- und Freizeitparks wird uns in den nächsten Jahren begleiten. Der Auftaktworkshop am 28.11. soll zur Ideensammlung und der Berufung einer weiteren Arbeitsgemeinschaft aus interessierten Bürger:innen beitragen.
Darüber hinaus befasst sich der Rat mit der Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes. Der Bedarf und das Interesse von potenziellen Gewerbetreibenden sowie die Absicherung der Finanzierung unserer Gemeinde sind dabei die Treiber des Prozesses.
Alles in allem haben wir viel auf den Weg gebracht ohne die Gemeinde dabei jedoch zu überfordern. Denn das soll unser Ziel bleiben: „Nicht Wachstum um jeden Preis, sondern verantwortungsvoller Umgang mit den vorhandenen Ressourcen“.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen/euch ein hoffentlich friedvolles Weihnachtsfest und einen besinnlichen Jahresausklang sowie einen schwungvollen Start in das neue Jahr.
Hartmut Huber, Bürgermeister